Name an der Frontblende eines Lkw 2008
MAN Concept S (Studie 2010)
Die MAN Truck & Bus AG (MAN Nutzfahrzeuge Gruppe) mit Sitz in München ist das größte Unternehmen des MAN-Konzerns und einer der führenden internationalen Nutzfahrzeughersteller. Im Geschäftsjahr 2012 erzielte das Unternehmen mit gut 34.000 Beschäftigten und 74.680 verkauften Lastkraftwagen sowie 5.286 verkauften Omnibussen einen Umsatz von 8,8 Mrd. Euro.
Seit dem 1. Januar 2011 firmiert das Unternehmen unter dem neuen Namen.
Schwere Lkw der Baureihen TGS und TGX, Gewichtsklasse 18 bis 50 Tonnen, werden in München (D) und Salzgitter (D) produziert. Ein zusätzliches Werk für die stark wachsenden Märkte außerhalb Westeuropas wurde im Oktober 2007 in Krakau (PL) eröffnet. Leichte und mittelschwere Lkw der Baureihen TGL und TGM in der Klasse 7,5 bis 25 Tonnen werden in Steyr (A) gefertigt. Sonderfahrzeuge wie z.B. Schwertransporter bis 250 Tonnen und Spezialfahrzeuge für den Off-Road-Einsatz sowie der Großauftrag des britischen MOD entstehen in Wien (A).
„Premium“busse werden am Standort Plauen (D) gefertigt; Stadtbusse in Posen (PL), Salzgitter (D) und Starachowice (PL, Star Trucks).Reise– und Überlandbusse werden vorwiegend in Ankara (Türkei) produziert.
Die MAN-Motoren für die o.g. Lkw und Busse entstehen in Nürnberg (D).
Weitere Standorte sind in Pinetown und Olifantsfontein (Südafrika) und Querétaro (Mexiko).
Joint-Venture bestehen mit den chinesischen Firmen Sinotruk in Jinan und Yutong in Zhengzhou. Zum Vertrieb und Service von MAN-Fahrzeugen in Frankreich und den Benelux-Ländern besteht seit 2007 ein Joint-Venture mit dem französischen Handelsunternehmen Pon, das MAN Region West BV heißt. Seit dem 4. September 2009 werden MAN-Lkw auch bei der UzAvtosanoat in Taschkent, Usbekistanhergestellt in dem neuen Gemeinschaftsunternehmen, das den Namen MAN AUTO-Uzbekistan trägt. In einem weiteren Joint-Venture mit Rheinmetall werden an den Standorten Kassel und Wien Fahrzeuge für die militärische Nutzung hergestellt. Eine entsprechende Freigabe durch dasBundeskartellamt erfolgte im März 2010 (Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH).
Des Weiteren gab und gibt es einige Firmen, die MAN-Fahrzeuge selbstständig montieren. Es handelt sich dabei um:
Die Fahrzeuge werden zumeist als vollständig zerlegte Bausätze angeliefert Außerdem baut Weichai Power MAN-Motoren in Lizenz nach.
Als Besonderheit aus früheren Unternehmensaufkäufen in Österreich bestand bis 2008 die Möglichkeit, MAN-Fahrzeuge mit einem speziellen Kühlergrill von Steyr oder ÖAF zu erwerben.
MAN Lkw-Typen (Trucks)
Die folgende Vorstellung von Lkw der Marke MAN ist (noch) unvollständig, sie zeigt bislang nur ausgewählte Modelle. Insbesondere fehlen weitere Ausführungen zu Fahrzeugen, die vor und während des Zweiten Weltkriegs gebaut wurden.
Leichte Lkw (Small Trucks)
MAN baute zunächst nur mittlere und schwere LKW. Als die Notwendigkeit bestand, auch leichte Fahrzeuge anzubieten, suchte MAN aus Kostengründen die Kooperation mit anderen Herstellern.
MAN-Saviem
MAN-Saviem Typ 7.90 F (1973–1977; Typbezeichnung auf dem Fahrzeug nicht authentisch)
Ab 1967 kooperierte MAN mit dem französischen Nutzfahrzeughersteller Saviem, der zu Renault gehörte. Saviem war innerhalb dieser Kooperation für die leichten und mittleren Fahrzeuge (7,5–12 t) zuständig, während MAN die schweren Fahrzeuge (12–30 t) lieferte. Die leichten und mittleren Lkw wurden teilweise komplett bei Saviem gefertigt (und mit dem MAN-Logo versehen) und teilweise bei MAN aus vorgefertigten Teilen montiert. Das zulässige Gesamtgewicht lag je nach Ausführung zwischen 4 t und 12,3 t, die Dieselmotoren stammten von Saviem. Die Fahrzeuge wurden bis 1977 in Deutschland unter dem Markennamen MAN angeboten, waren hier jedoch nicht sehr verbreitet. Die Presswerkzeuge wurden nach Beendigung der Produktion an den tschechischen Hersteller Avia veräußert, der die Kabine noch jahrelang weiter fertigte (vgl. Bild).
G 90 (MAN-VW)
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G 90 (ursprüngliche Fassung, 1979–1987)
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G 90 (nach Facelift, 1987–1993)
Nachdem 1977 die Kooperation mit dem französischen Hersteller Saviem ausgelaufen war, sah sich MAN nach einem neuen Partner für den Bau von leichten Lkw um und fand diesen in der VW AG. Nachdem Magirus-Deutz im Rahmen des Vierer-Clubs, an der sich MAN ursprünglich beteiligen wollte, bereits 1975 das erste kippbare Fahrerhaus in der leichten bis mittelschweren Gewichtsklasse in Deutschland auf den Markt gebracht hatte, sollte auch das Kooperationsmodell von MAN und VW ein solches Fahrerhaus erhalten. Dieselmotoren, Chassis und Vorderachsen steuerte MAN bei, während das vom VW LT abgeleitete Fahrerhaus, Getriebe und Hinterachsen von VW stammten. Die Front der Fahrzeuge wurde – im Gegensatz zur Partnerschaft mit Saviem – von den Logos beider Firmen geziert. Das Modell erschien 1979 zunächst mit zulässigen Gesamtgewichten zwischen 6 und 9 t, ab 1981 auch 10 t, zur Wahl standen zwei Motoren mit 90 und 136 PS.
I
Dreiviertel der Fahrzeuge sollten im VW-Werk Hannover und ein Viertel bei MAN in Salzgitter-Watenstedt gebaut werden. Da jedoch weniger Fahrzeuge verkauft werden konnten als geplant, verschob sich das Verhältnis auf etwa 50:50. In den letzten Jahren wurde nur noch in Salzgitter produziert. Die einzige größere Überarbeitung erfolgte 1987, die Motorleistung stieg auf 100 bzw. 150 PS, die zuvor runden Scheinwerfer neben dem Kühlergrill wurden durch eckige in der Stoßstange ersetzt. Mit einer neuen Innenausstattung wurde er als „G 90“ im Markt positioniert. Die Kooperation zwischen MAN und VW endete 1993.
L 2000, LE 2000
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L 2000
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LE 2000
1993 endete die Kooperation mit VW im Bereich der leichten Lkw. MAN verwendete im neuen Typ L 2000, der bei 7,49 t Gesamtgewicht begann, nun eine mehr dem Design der eigenen Schwer-Lkw ähnelnde Kabine, die vom vier Jahre zuvor übernommenen österreichischen Lkw-Hersteller Steyr stammte. Die Motorisierung reichte von 120 bis 220 PS. Ab dem Jahr 2000 hieß die leicht überarbeitete Baureihe LE 2000. Das „E“ stand für Evolution und fand sich sowohl in der letzten Entwicklungsstufe des FE 2000 als auch des ME 2000.
TGL
Im Frühjahr 2005 stellte MAN in der Gewichtsklasse zwischen 7,5 und 12 Tonnen das neue Modell TGL vor. Inzwischen wurde das Fahrzeug als „Truck of the Year“ ausgezeichnet.
Mittelschwere und schwere Lkw (Middle & Heavy Trucks)
F8 Hauber
1951 kam als erster Schwerlastwagen nach dem Zweiten Weltkrieg der Typ F8 auf den Markt. Er war als klassischer Haubenwagen konzipiert, die Scheinwerfer waren aber bereits in die Kotflügel integriert und nicht mehr freistehend. Der F8 besaß bereits einen Direkteinspritz–Dieselmotor mit für diese Zeit beachtlichen 180 PS. 1953 wurde das Fahrerhaus überarbeitet, fiel breiter aus und bot jetzt mehr Platz. Ab 1953 erschienen äußerlich und konstruktiv ähnliche Modelle unter verschiedenen Typbezeichnungen, die allerdings bei teils vergleichbaren Nutzlasten über geringere Motorleistungen verfügten, so dass der F8 zunächst das „Flaggschiff“ des Lkw-Programms blieb. Die Produktion lief – zuletzt nur noch für den Export – bis 1963.
Ponton-Kurzhauber
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Ponton-Kurzhauber (der ersten Generation 1956–1969; hier ein leichtes Fahrzeug, die schwereren hatten eine höhere Kühlermaske)
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Ponton-Kurzhauber (der ersten Generation 1956–1969; schwereres Fahrzeug mit höherer Kühlermaske)
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Ponton-Kurzhauber (der zweiten Generation 1969–1994; mit einem Aufsatz zum Transport von Getreide; das Fahrzeug war noch 2003 in regelmäßigem Einsatz)
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MAN 15215 Sattelzugmaschine Kurzhauber 3achsig
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Man 15.240 kurzhauber 3sst
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1956 stellte MAN eine neue Generation von Haubenlastwagen vor. Sie waren als
Kurzhauber konstruiert, d.h. der Motor lag nicht mehr komplett vor dem Fahrerhaus, sondern war ein Stück in dieses hineingeschoben. Die Fahrzeuge konnten dadurch wesentlich kürzer gebaut werden als bisher. Das Design orientierte sich formal am Pkw-Bau:
Pontonform anstatt der bisherigen freistehenden Kotflügel und Scheinwerfer.
Die Motorisierung erfolgte durch Dieselmotoren aus eigener Fertigung, die zulässigen Gesamtgewichte lagen zwischen 4,3 und 30 Tonnen. Die Fahrzeuge waren in zahlreichen Ausführungen erhältlich: (Pritschenwagen, Sattelzugmaschine, Kipperfahrzeug usw.). Auch eine Variante mit Allradantrieb stand zur Verfügung.
1969 wurden die Kurzhauber überarbeitet; auffälligstes Merkmal waren die nun in die Stoßstange versetzten Scheinwerfer. Bei diesen Fahrzeugen ließ sich der gesamte Vorbau inklusive der Kotflügel nach oben klappen, um die Zugänglichkeit zum Motor zu verbessern. Einige Fahrzeugtypen wurden bis 1972 noch im alten Design produziert, in der Türkei wurde die erste Generation sogar bis 1977 gefertigt. Die Produktion der zweiten Generation endete nach 25-jähriger Bauzeit im Jahr 1994.
Die MAN-Kurzhauber fanden eine sehr weite Verbreitung als Baufahrzeuge und bei der Feuerwehr, vor allem jedoch im Ausland. Ähnlich wie die Kurzhauber von Daimler-Benz waren sie extrem robust und im Hinblick auf eine unkomplizierte Wartung und Reparatur konstruiert. Große Bauchfreiheit und steile Böschungswinkel sorgten für eine hervorragende Geländegängigkeit. Durch den vor der Vorderachse stehenden Motor wurde die Hinterachse entlastet und bot somit viel Nutzlast hinten, was den Hauber als Sattelzugmaschine prädestinierte. Gesetzliche Bestimmungen zur Fahrzeuglänge bedeuteten in Europa das Aus für Haubenfahrzeuge.
Die „Pausbacke“
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mittelschwere „Pausbacke“ (Typ 415 F)
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schwere „Pausbacke“ (Typ 10210 F)
Während es zu den mittelschweren Modellen der zuvor besprochenen Kurzhauber-Lkw ab 1957 bereits ein werksseitiges Frontlenker-Pendant gab, wurden schwere Frontlenker zu dieser Zeit häufig noch auf individuellen Kundenwunsch mit Fahrerhäusern unabhängiger Karosseriebauer ausgestattet. Doch auch hier arbeitete MAN an einem eigenen Modell. Nach etwas unbeholfen wirkenden Versuchen hatte der Hersteller im Jahr 1960 die vorerst endgültige Form für die schwereren Modelle gefunden. Diese neue Formgebung kam in den Modellen ab dem Typ 770 F zum Einsatz.
MAN 10212
MAN 10212 inside
Konstruktiv ähnelte die neue Modellfamilie den schwereren Haubenwagen. Zur Betonung der Familienähnlichkeit erhielt sie an den vorderen Ecken – dort wo beim Hauber die Kotflügel endeten – leichte Ausbuchtungen, die den so ausgestatteten Fahrzeugen den Spitznamen „Pausbacke“ einbrachten. Das Modell erlangte vor allem im Fernverkehr mit langem Fahrerhaus bei den Typen 10.212 F/FS (und weiteren Bezeichnungen) große Beliebtheit. Gebaut wurde die „Pausbacke“ bis 1967.
F 7, F 8 und F 9 Frontlenker
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Bauzeit 1967–1972 (Typ 16-230 FS)
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Bauzeit 1983–1986 (Typ 22-321 UNL; schwere Ausführung mit hohem Kühlergrill und
Unterflurmotor)
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Bauzeit 1983–1986 (mittelschwere Ausführung mit flacherem Kühlergrill)
1967 wurden neue Frontlenker-Lkw mit einem komplett erneuerten Erscheinungsbild vorgestellt. Das neue Fahrerhaus stammte vom französischen Kooperationspartner Saviem, mit dem MAN zwischen 1967 und 1977 eine technische und vertriebliche Partnerschaft eingegangen war.
MAN 4.2 sst 15.192
Ab 1972 entfielen auf der Front die neben dem Kühlergrill angeordneten zusätzlichen Ziergitter mit Chromleisten (F7), den Ponton-Kurzhaubern bleiben sie dagegen erhalten. Die Rippen der Kühlerblende verliefen nun horizontal (F8). Weiterhin wurde nun nach der Übernahme dieses Herstellers das Büssing-Logo (der Braunschweiger Löwe) auf allen Lkw unterhalb des MAN-Schriftzugs angebracht und ist bis heute das Markenzeichen von MAN geblieben. Ein leichtes Facelift erfolgte 1983 (F9). Auffälligstes Merkmal sind die in der Höhe gewachsenen Scheinwerfer, die eine entsprechend höhere Stoßstange erforderlich machten, sowie die weiter nach unten gesetzten und vergrößerten Blinker und eine neue Fahrerhaus-Innenausstattung. Bei den ab 1983 eingeführten mittelschweren Fahrzeugen der „Neuen mittleren Reihe“ ist die Kühlermaske niedriger als bei der schweren Ausführung. D08-Motoren und angepasste Fahrgestelle brachten der Modellreihe angepasste Nutzlasten.
Man 4 3 sst 14.192
Die Modellbezeichnungen lassen sich weiter differenzieren:
- Bis 1979: Null am Ende der Motorleistungskennziffer in der Typenbezeichnung (z.B. 280): Motoren der D25- (später D28-)Baureihe als Saug- oder Turbomotor.
- Baujahre 1979 bis 1986 mit einer Eins am Ende der Typenbezeichnung (z.B. 291 + 321): Konstantleistungsmotoren mit kombinierter Aufladung (Ladeluftkühlung plus Resonanzaufladung).
- Ab Baujahr 1986 mit einer Zwei am Ende der Typenbezeichnung (z.B. 362): F-90-Baureihe.
- Durch die Ende der 1980er Jahre einsetzenden Abgasvorschriften wurden die jeweils nächst gültige Stufe mal durch Veränderung der letzten Ziffer (z.B. 3 oder 4), oder auch durch neue Motorleistungsangaben dargestellt.
Man 4 4 sst
Diese Fahrzeuge gehörten in den 1970er und 1980er Jahren zu den verbreitetsten Lkw-Typen auf deutschen Straßen. Das Fahrerhaus dieser Baureihe wurde ab 1973 auch für die Unterflurmodelle verwendet, die MAN vom übernommenen Konkurrenten Büssing ins eigene Programm aufgenommen hatte. Diese Fahrzeuge trugen den Markennamen „M·A·N Büssing“ auf dem Kühlergrill. Alle anderen MAN waren (zuvor) mit dem Zusatz „Diesel“ unter dem Schriftzug „M·A·N“ versehen. Fahrzeuge mit Kabinen dieser Baureihe wurden in Lizenz auch im Ausland gebaut, z.B. in Rumänien unter dem Namen Roman und in Ungarn als Rába. Im Herkunftsland Frankreich wurde das Fahrerhaus bei Saviem bis 1978 verwendet.
F 90, M 90
1986 erschien die Baureihe F 90, die die bisherige Baureihe F 9 ablöste. Das F-90-Fahrerhaus, das diesmal der Baureihe auch offiziell den Namen spendierte, wurde komplett neu konstruiert, wobei sich das Design stark am Vorgänger orientierte. Auffälligstes Unterscheidungsmerkmal sind wiederum die Blinker, die noch ein Stückchen tiefer bis in die Stoßstange wanderten. Seit 1986 entfallen die Punkte zwischen den Buchstaben im Logo („MAN“ statt „M·A·N“). Die Einführung der unterschiedlichen Modelle erfolgte Schritt für Schritt bis 1988. Die F-90-Modelle bekamen allesamt die neue, aus dem Vorgänger weiterentwickelte Motorengeneration. Zum Teil waren diese Neuerungen bereits auch den Vorgängern ab 1985 zugutegekommen. Die Spitzenmotorisierung betrug nun 460 PS, was MAN vorerst die Leistungsspitze der europäischen Straßenlastwagen einbrachte, und stieg später auf 500 PS. Erkennbar sind die Motoren dieser Serie an der auf 2 endenden Typziffer der Modelle.
MAN 26.272 Gruszka2 poznan
Daneben war nun mit dem M 90 eine eigenständige Baureihe in der mittelschweren Gewichtsklasse erhältlich.
MAN F 90 Kipper mit Ladekran
Motorentechnisch wurden in der ersten Generation teils noch Triebwerke der Baureihe F 9 mit eingesetzt. Die Reihensechszylinder-Motoren waren mit 290, 330 und 360 PS lieferbar. Ergänzt wurde die Motorenpalette mit einem V-10-Motor mit 460 PS. Abgelöst wurden diese Motoren von der zweiten Generation, die später auch beim F 2000 weiterverwendet wurde. Der Motor mit 320 PS hatte fünf Zylinder in Reihe, der mit 422 PS sechs Zylinder und das Topmodell (die 500-PS-Version) war ein V-10-Motor.
Derzeit wird der F 90 nur noch von Shaanxi hergestellt. Das Unternehmen begann 1986 als freier Hersteller die Produktion und stellte den Inlandsvertrieb des Fahrzeugs im Jahr 2007 ein. Seitdem werden die Fahrzeugteile nur noch zerlegt als CKD-Kit an das arabische Tochterunternehmen Shacman Motors ausgeliefert, wo der F 90 nun für den Markt des Nahen Ostens unter eigenem Markennamen montiert wird.
F 2000, F 2000 Evo, M 2000
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M 2000 L (mit Fahrerhaus der leichten Klasse)
Ab 1994 wurde die schwere Baureihe F 90 durch die Baureihe F 2000 (erkennbar z.B. an den geänderten – nun vier einzelnen – Scheinwerfern, der neuen Frontschürze sowie einem neuen Endtopf) – ab 1998 „F 2000 E“ (Evolution, äußerlich am Fehlen des Chromrahmens um die Kühlermaske erkennbar) – ersetzt. Im F 2000 E wurde erstmals auch neue Technik getestet (Bordcomputer), die im Nachfolgemodell TGA Standard war. Die mittelschwere Reihe M 90 fand ihren Nachfolger ab 1996 in der Baureihe M 2000, ab Baujahr 2000 als „ME 2000“, wobei der Kunde zwischen einem Fahrerhaus der schweren und der leichten Klasse wählen konnte. Bis zum Produktionsende 2007 wurden im MAN-Werk Steyr die Fahrzeuge LE 2000 und ME 2000 gefertigt.
MAN Müllwagen Aachen
MAN-Essers (B)-2003
Derzeit wird der F 2000 noch von zwei Unternehmen montiert. So wird das Modell als MAN F 2000 und als Youngman F 2000 von Jinhua Youngman Vehicle und als Shaanxi F 2000 von der Shaanxi Heavy-duty Automobile Group in der Volksrepublik China hergestellt und montiert. Shaanxi liefert auch vollständig zerlegte Bausätze in die Vereinigten Arabischen Emirate, wo das Modell unter dem Markennamen Shacman Motors montiert und angeboten wird.
MAN Betonmischer
MAN-Nabuurs Logistiek (NL)-2003
MAN TLF24-50 Feuerwehr
MAN Unfallhilfsfahrzeug.Strab.
TGA, TGM
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MAN Truck v BMW Motorrad Motorsport
TGA XXL, Typ ab Bj. 2000
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TGA XLX, Bj. 2007 (hier ohne Sonnenblende)
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TGA “Low entry” mit Kommunalfahrgestell
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TGM mit Schneepflug
Feuerwehr Kopenhagen Denmark
MAN TG-A-Viator & Vektor (SLO)-2004
2012 MAN TGA 28.350 links
MAN Teleskopmastfahrzeug TMF 53 12
Man tga 1 sst Feuerwehr
MAN TGA 41.660 Voss
Das schwere Modell von MAN heißt seit dem Jahr 2000 TGA (M, L, LX, XL und XXL), den es seit 2006 auch mit XLX-Fahrerhaus gibt. Die Höhe stammt von der LX-Version und die Breite von der XXL-Version. Der ebenfalls neue TGM deckt die mittelschwere Gewichtsklasse ab. Im Februar 2007 wurde der TGA mit ESP und D26-Motoren (anstatt der D20-Motoren) in Serie ausgestattet.
TGX und TGS
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MAN TGX 18.480 Jubilations-LKW „250 Jahre MAN“
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Der Nachfolger des TGA wurde die Baureihe TGX im Herbst 2007 erstmals der Öffentlichkeit auf der Messe AutoRAI in Amsterdam präsentiert. Dort wurde er zum siebten Mal mit dem Award Truck of the Year 2008 der europäischen Nutzfahrzeugpresse ausgezeichnet. Neben anderen technischen Veränderungen wurden der Fahrerarbeitsplatz und das Führerhauses modernisiert. Eine optimierte Aerodynamik senkte den Cw-Wert um 4 % und den Innengeräuschpegel um 30 %. Je nach Typ ist die neue Baureihe außerdem bis zu 120 kg leichter. Diese Verbesserungen verringern entsprechend den Dieselverbrauch des Fahrzeugs. Neben der Baureihe TGX für den Fernverkehr (Fahrerhäuser XL, XLX und XXL) wurde die Baureihe TGS für Nah- und Verteilerverkehr (Fahrerhäuser M, L und LX) vorgestellt.
Die Motoren beider Baureihen sind wie alle aktuellen MAN-Lkw mit Common-Rail-Direkteinspritzung ausgestattet und erfüllten mit Hilfe eines AdBlue-Abgasreinigungssystems bereits vor dem Inkrafttreten die seit 2009 verpflichtende Euro-5-Abgasnorm. Der TGX-V8-Motor (das Topmodell der neuen Baureihe) hat acht Zylinder mit zusammen 16,2 Liter Hubraum. Aufgeladen durch einen Doppelturbo erzeugt das Aggregat bei 1400/min 3000 Nm Drehmoment und leistet 500 kW (680 PS). Mit diesen Leistungswerten zählt der TGX V8 zu den stärksten Serien-Lkw Europas. Das Fahrzeug mit dem als D2868 bezeichneten Motor ist auf Wunsch mit dem in den Wasserkreislauf integrierten Primär-Retarder MAN PriTarder erhältlich. Dieser arbeitet wartungsfrei, wiegt lediglich 30 kg und bietet eine Bremsleistung von bis zu 600 kW, die auch bei langsamer Fahrt etwa in Baustellenbereichen zur Verfügung steht.
Der kleinere Bruder TGS verwendet wie der TGX die bereits aus dem Vorgänger TGA bekannten D20- und D26-Common-Rail-Dieselmotoren. Die Leistungspalette beginnt bei 235 kW (320 PS) und endet bei 397 kW (540 PS). Die variantenreiche Baureihe umfasst verschiedenste Rad- und Antriebsformeln, von 4×2 bis hin zu 8×8, sowie Tonnagen von 18 bis 41 Tonnen. Auch beim TGS ist der MAN-PriTarder verfügbar.
Die Motoren-Baureihen D2066 und D2676 sind sowohl in Euro-4- (mit MAN PM-Kat) als auch Euro-5-Ausführung (mit MAN-AdBlue-Technologie) erhältlich.
Für das Designkonzept bekamen die Baureihen TGX und TGS den red dot award: Product Design 2008 mit der Zusatzauszeichnung Best of the Best verliehen.
Militärfahrzeuge
630 L2A und 630 L2AE
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MAN 630 L2A mit Flugsicherungsanlage 70 (Mobiler
Tower)
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MAN 630 L2A mit Einheitskoffer
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MAN 630 L2A Kommandowagen
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Zwischen 1956 und 1975 gab es für die speziellen Bedürfnisse des Militärs eine kantigere Version des Ponton-Kurzhaubers unter den Modellbezeichnungen 630 L2A und 630 L2AE. Dieses allradgetriebene, noch robuster als der zivile Ponton-Kurzhauber konstruierte Fahrzeug wurde nach der Ausmusterung beim Militär oft auch von der Polizei, von Feuerwehren, vom Technischen Hilfswerk (THW) und von anderen Hilfsorganisationen weiter eingesetzt.
HX / SX (KAT I-Militärfahrzeuge)
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10to.gl KAT I beim Elbehochwasser 2002
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15to.gl KAT IA1 mit Faltstraßenverlegesystem
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7to.gl KAT I im Einsatz beim
THW Bundeswehr MAN 5to.gl
MAN Patriot System 2
M-1014 MAN
MAN 10to gl
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Flugfeldlöschfahrzeug auf MAN 29.633 6×6
Die geländegängigen MAN gl waren als Militärfahrzeug für die Bundeswehr konstruiert worden. Da die Bundeswehr als Auftraggeber auf luftgekühlten Motoren bestand, wurden diese von Deutz zugeliefert – MAN fertigte nur wassergekühlte Dieselmotoren. Für den Export wurden jedoch auch Fahrzeuge mit MAN-Motoren gebaut, teilweise wurden die Fahrzeuge (auch mit anderen Fahrerhäusern) bei Feuerwehren als Flugfeldlöschfahrzeuge eingesetzt. Die Fertigung begann 1976.
MAN ist seit der Aufstellung der Bundeswehr einer der Hauptlieferanten für Militärfahrzeuge. Die KAT-1-Generation ist mittlerweile überholt und wird ersetzt. Dabei werden Fahrzeuge für den nicht-taktischen Bereich z.T. durch TGA-Modelle (s.o.) ersetzt. Darüber hinaus beliefert die Military Division der MAN über 150 weitere Streitkräfte auf allen Kontinenten.
Im Jahr 2005 gewann MAN die Ausschreibung des Verteidigungsministeriums von Großbritannien über die Beschaffung von über 7.200 Support Vehicles. MAN ist damit einer der größten Ausrüster weltweit. Diese Spezialfahrzeuge werden im ehemaligen ÖAF-Werk in Wien-Liesing gebaut.
Dem sich wandelnden Bedrohungsbild Rechnung tragend, hat MAN in Zusammenarbeit mit Krauss-Maffei Wegmann (KMW) eine gepanzerte Version des SX45 8×8 entwickelt, die bereits durch die Bundeswehr erfolgreich im Rahmen der KFOR-Mission im Kosovo getestet wurde und jetzt Serienreife erlangt hat. Das Fahrzeug wird an mehrere europäische Armeen in großer Stückzahl ausgeliefert und besitzt neben einer Kabine, die in Level III (STANAG) geschützt ist, auch eine fernbedienbare Waffenstation sowie ein Hakenladesystem. Damit ist das Fahrzeug an aktuelle Bedrohungsszenarien und logistische Konzepte angepasst. Seit dem März 2010 wird die Modellserie im Rahmen des neu gegründeten Joint-Ventures Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH hergestellt.
Busse
MAN stellt sowohl Busse für den Linienverkehr als auch Reisebusse her. Im Jahr 2001 wurde von der Firma Gottlob Auwärter GmbH & Co. KG der Busbereich Neoplan übernommen. Dieser Zusammenschluss zur Herstellung und Vertrieb von Omnibussen trug bis Januar 2008 den Namen NEOMAN. Ab dem 1. Februar 2008 war die NEOMAN vollständig in die MAN Nutzfahrzeuge AG integriert, die Marke „Neoplan“ wird weiter genutzt.
Linienbusse (Stadt- und Überlandbusse)
MAN Stadtbus mit Anhänger
Im Jahr 1915 begann MAN zusammen mit Saurer Omnibusse zu bauen. Am Anfang wurde bei der Ausstattung hauptsächlich zwischen Linienbussen und Reisebussen unterschieden. Seit den 1950er Jahren wurde dann noch zwischen Stadtbussen und Überlandbussen unterschieden. Die Überlandbusse haben mehr Sitzplätze als ein Stadtbus und vorn meist nur eine einfachbreite Tür.
Linienbusse vor der VÖV-Standardisierung
- MAN AM
- MAN NOB
- MAN NOG
- MAN NON
- MAN D1
- MAN MP
- MAN MKN
- MAN MKH
- MAN 760 UO 1
- MAN 760 UO 2G
- MAN 535 HO-11
Standard-Linienbusse der 1. Generation
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Berliner
MAN SD 200, der heute noch in vielen Städten für Stadtrundfahrten genutzt wird
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Ende der 1960er Jahre kamen als Ergebnis der Standardisierung von Linienbussen die ersten nach deutschen VÖV-Richtlinien konstruierten Standard-Linienbusse auf den Markt, zuletzt diejenigen von MAN. Diese wurden in den 1970er Jahren mit den Typenbezeichnungen SL für Standard-Linienbus, SG für Standard-Gelenkbus, SÜ für Standard-Überlandbus und SD fürStandard-Doppeldeckerbus gekennzeichnet.
Anfang der 1980er Jahre stellte MAN einen 23 Meter langen Doppelgelenkbus des Typs MAN SGG 280 vor, der 225 Fahrgäste aufnehmen konnte. Das einzige Exemplar lief u.a. für kurze Zeit bei Lembke, Koschik u. Co. in Celle als Versuch im Linienverkehr.
Ab Mitte der 1980er Jahre wurde die 1. Generation der Standard-Linienbusse durch die für den VÖV von den FFG weiter entwickelte 2. Generation abgelöst. Bei der MAN wurde einige Zeit die erste und die zweite Generation parallel gebaut. Am längsten wurde der Überlandbus SÜ 240 gebaut, wovon noch 1990 einige an die Deutsche Bundesbahn ausgeliefert wurden.
MAN war einer der größten Hersteller von VÖV-Standardbussen. Da die Konstruktion der VÖV-Busse ein Projekt zur Standardisierung war, waren die Standardbusse von MAN denjenigen der Konkurrenz, insbesondere Mercedes-Benz (O 305), Magirus-Deutz und Büssing, optisch sehr ähnlich. Vom ungarischen Bushersteller Ikarus wurden in den 1970er Jahren auch Busse nach den VÖV-Richtlinien (Ikarus 190) hergestellt und in die Bundesrepublik Deutschland (Verkehrsbetriebe Hamburg Holstein) geliefert. Diese Busse waren kein Lizenzbau, trugen aber den nach einer Lizenz von MAN in Ungarn produzierten Rába-Dieselmotor. Die Standardbusse von MAN wurden dagegen z.B. in Spanien als Pegaso in Lizenz produziert.
Typen-Aufschlüsselung
Standard-Linienbusse:
Standard-Gelenkbusse:
Zum Cabrio umgebauter MAN SL 200 der Erfurter Verkehrsbetriebe
MAN SL 200 mit der StÜLB-Front
1970-80 München-MAN-SG192-Bus5243
Standard-Doppelgelenkbus:
Standard-Überlandbusse (StÜLB):
MAN 750 HO-SÜ
MAN 750 HO-SÜ
MAN SÜ 210
MAN SÜ 210
MAN SÜ 230
1973 MAN SÜ 230
Standard-Doppeldeckerbus:
Standard-Linienbusse der 2. Generation
Nach Umstellung der Produktion der Standard-Linienbusse auf die zweite Generation Mitte der 1980er Jahre wurde der Midibus MAN SM 152 neu ins Programm aufgenommen.
Ende der 1980er Jahre wurden von Auwärter Neoplan Stadtbusse in Niederflurtechnik entwickelt und angeboten. Da nun diese Niederflurbusse bevorzugt von den Verkehrsbetriebengeordert wurden, konstruierte auch MAN solche Fahrzeuge. In Deutschland gingen die Produktionszahlen der VÖV-II-Busse daraufhin stark zurück. Die meisten Typen wurden jedoch bis Ende der 1990er Jahre angeboten.
Typen-Aufschlüsselung
Standard-Linienbus:
Standard-Gelenkbusse:
Krefeld-MAN-SG242H-Bus5618
1990 MAN SG 242 Gelenkbus
1988 MAN SG SG 292
1992 MAN SG 292, H-RV 587
MAN SG 312 08370
MAN SG 322 793
Standard-Überlandbusse:
MAN SÜ 242
Standard-Midibus:
MAN SM 152
MAN SM 182
Standard-Doppeldeckerbus:
Niederflurbusse der 1. Generation
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Wagen 864, der letzte MAN NG 272(2) der Innsbrucker Verkehrsbetriebe
Im Frühjahr 1989 präsentierte MAN als zweiter Hersteller nach Auwärter Neoplan zu einer Behindertenmesse in Augsburg mit dem MAN NL 202 einen Niederflurbus. Dieser wurde optisch demVÖV-Bus der 2. Generation angepasst. 1990 folgte mit dem MAN NG 272 ein Niederflur-Gelenkbus.
Die Verkehrsunternehmen orderten aufgrund öffentlichen Druckes verstärkt Niederflurbusse, sodass die Hochflurbusse der 2. Generation in den Hintergrund traten, diese wurden jedoch noch parallel angeboten.
1992 wurde mit dem MAN EL 202 ein Mittelflurbus mit einer Stufe, der Europa-Linienbus vorgestellt, der überwiegend für den Regionalverkehr verkauft wurde.
Ab 1997 wurden die ersten Niederflurbusmodelle nach und nach durch weiter entwickelte Modelle ersetzt.
Typen-Aufschlüsselung
Niederflur-Linienbus:
Niederflur-Gelenkbusse:
Niederflur-Midibus:
Niederflur-Doppeldeckerbus:
Europa-Linienbus:
Europa-Midibus:
Niederflurbusse der 2. Generation
Im September 1996 wurde auf der Nutzfahrzeuge IAA mit dem MAN NÜ 263 der erste Niederflurbus der 2. Generation vorgestellt und die Ablösung der 1. Generation von Niederflurbussen eingeläutet. 1997 folgten mit dem MAN NL 223 und MAN NG 313 weitere Modelle. Insgesamt ist es eine sehr erfolgreiche Modellreihe, verkauft wurden sie an sehr viele deutsche Verkehrsbetriebe.
2007 Lion’s City DD in Berlin NEOMAN
In den Jahren 2004 und 2005 wurde ein großes Facelift durchgeführt, seit dem werden die Busse unter dem Namen Lion’s City verkauft. Der teilniederflurige (low entry) Lion’s City T ergänzt das Programm. Mit dem hochflurigen Stadtbus Lion’s Classic wird auf die weiterhin bestehende Nachfrage nach Hochflurbussen in Ländern mit schlechten Straßennetzen reagiert.
Typen-Aufschlüsselung
Niederflur-Linienbus:
- MAN NL 223 / MAN NL 263 / MAN NL 283 / MAN NL 313 / MAN NL 243 CNG
Niederflur-Gelenkbus:
- MAN NG 263 / MAN NG 313 / MAN NG 353 / MAN NG 243 CNG / MAN NG 313 CNG
Niederflur-Überlandbus:
- MAN NÜ 263 / MAN NÜ 313 / MAN NÜ 313 CNG
Niederflur-Midibus:
Niederflur-Doppeldeckerbus:
Niederflurlinienbusse der 3. Generation
MAN NL 223 (A21) Lion’s City in München
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MAN Lion’s City auf dem Marktplatz von
Haarlem
Niederflurbusse im Ausland
Seit 2005 werden von der MCV Bus and Coach Limited in Ely (England) Aufbauten auf die MAN-Fahrgestelle 10.220 und 10.240 hergestellt.
Kombibusse
Aktuell angebotener Kombibus (mit Unterflurgepäckraum) ist das Modell Lion’s Regio in drei verschiedenen Längen. Für Überlandlinien eignen sich ebenfalls die aus dem Stadtbusprogramm abgeleiteten Lion’s City Ü (niederflurig) und Lion’s City TÜ (low entry, also teilniederflurig mit Hochflurbereich hinter dem Mitteleinstieg).
Bilder
Reisebusse
Aktuell angebotene Reisebusse sind die Modelle Lion’s Coach und Lion’s Coach Supreme (mit verbesserter Ausstattung), jeweils in drei verschiedenen Längen. Sie lösen die bisherigen Modelle Lion’s Comfort und Lion’s Star ab.
Bilder
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MAN SR 240 Reisebus aus den 1980er Jahren
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MAN-Büssing
Nach der Übernahme des Konkurrenten Büssing im Jahre 1971 nahm MAN einige Lkw- und Omnibus-Baumuster von Büssing in sein eigenes Programm auf und bot sie nach Fortführung des bisherigen Namens bis Jahresende ab dem 1. Januar 1972 unter dem Doppelnamen „MAN-Büssing“ an. Diese Fahrzeuge wurden jedoch beim Kraftfahrt-Bundesamt bereits als MAN-Produktion registriert. Während die noch recht modernen Büssing-Omnibusse sowie die Lastwagen mit Unterflurmotor nahezu unverändert im Programm blieben, wurden die Frontlenker-Lkw mit konventionell stehend eingebautem Motor sowie die Haubenwagen in jenem Jahr eingestellt. Nach 1973 wurde zunächst bei den Lastwagen das bisherige Büssing-Fahrerhaus durch dasjenige der vergleichbaren MAN-eigenen Baumuster ersetzt, während die technische Unterflurkonstruktion von Büssing vorerst weiter im Programm blieb und von MAN selbst noch einige Jahre weitergeführt wurde. Nach einer Übergangszeit verschwand im Jahre 1974 der Name „Büssing“ von den Fahrzeugen von „MAN“, wo dann statt des Doppelnamens „MAN-Büssing“ nur noch der Name „MAN“ stand. Der Braunschweiger Löwe des Büssing-Firmenlogos ist jedoch in modernisierter Form auch heute noch Bestandteil des MAN-Logos und am Kühlergrill der MAN-Nutzfahrzeuge zu finden.
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MAN-Büssing Lkw mit Unterflurmotor und noch mit Büssing-Fahrerhaus
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MAN-Büssing Lkw mit Unterflurmotor und bereits mit MAN-Fahrerhaus
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MAN Lkw mit Unterflurmotor – eine weitergeführte Büssing-Bauart für einige Jahre
Motoren
Eine detaillierte Beschreibung der MAN-Motoren für Lkw, Militärfahrzeuge und Busse findet sich im Hauptartikel MAN-Motoren.
Zeitleiste
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- Marke einer eigenständigen Firma mit LKW-Produktion vor Übernahme durch MAN, ggf. vorher schon in anderen Bereichen tätig
- Marke einer Kooperation zwischen MAN und Saviem (Renault), bzw. Volkswagen
- Marke der MAN Gruppe
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Siehe auch
man confort man s MAN